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Jeder verdient eine zweite Chance - Mobile aus Weggeworfenem

 

Ich habe in meinem Atelier eine kleine Schublade voller unentdeckter Schätze. Manche würden sagen, ich habe eine Schublade voll mit Müll. Aber ich sehe es anders. Nach dem Motto „jeder verdient eine zweite Chance“ sammle ich Fundstücke, die mich wegen Form, Material oder Farbe ansprechen. Ihr fragt euch wahrscheinlich was ich damit mache? Tja, dass weiß ich selber nie so ganz genau. Ich lasse meiner Kreativität freien Lauf und lasse mich überraschen. Dieses mal ist daraus ein Mobile entstanden! 

 

Ich wollte schon lange ein Mobile selbst machen, also habe ich in meiner Schatzkiste gestöbert und ein paar Objekte ausgesucht. Ich kann euch ehrlich gesagt nicht genau sagen, was ich da genau verwendet habe. Ein paar Klamottenetiketten aus Stoff? Vierecke aus Kork? Kleine Holzscheiben? Federn? Ich weiß teilweise gar nicht mehr wo ich das Zeug her habe. Ich muss auch gestehen, dass ich selber überrascht bin, was ich so aufbewahre. 

 

Da ihr sicherlich nicht den gleichen Schnick Schnack zu Hause liegen habt, um das Mobile nachzumachen, soll dieser Beitrag keine eins zu eins DIY Anleitung sein. Vielmehr will ich euch inspirieren und euch ein paar Tips geben, um euer eigenes Mobile zu entwerfen und vielleicht dabei auch ein paar außergewöhnliche Materialien zu benutzen, die sonst im Müll landen würden. 

Was könntet ihr dafür gebrauchen?

  • Schnick Schnack aus verschiedenen Materialien, Formen und Farben
  • Holzstangen oder Holzringe 
  • Farbe (Acryl,Textilfarbe, Holzlack, Sprühfarbe, etc.) 
  • Pinseln, Schwämme, etc.  
  • Kleber 
  • Dünner Draht oder transparenter Nähfaden 
  • Schere oder Zange 
  • Spitze Objekte, falls ihr irgendwo Löcher machen wollt (Nadel, Spitzer Schraubenzieher, Nagel, etc. oder vielleicht sogar ein Bohrer?)

Und wie geht es weiter?

Ich habe zunächst die (Wegwerf-)Teile ausgesucht, die ich gerne für mein Mobile nutzen wollte. Dabei habe ich mir natürlich überlegt, ob diese miteinander kombiniert werden können, ausgehend von den Formen, Materialien und Farben.

Ich habe mich danach dazu entschieden eine bestimmt Farbpalette zu nutzen und die einzelnen Teile zu bemalen, da diese sehr unterschiedliche Farben hatten, die nicht so richtig zueinander gepasst haben. Beim bemalen gibt es natürlich keine Grenzen! Ich könnt verschiedene Farben, Techniken oder Muster nutzen. Ich habe z.B. ein paar Teile einfach einfarbig bemalt und Andere noch mit Spritzern einer anderen Farbe verziert. 

Teile können auch beklebt werden. Ich habe z.B. ein Stoffetikett bemalt und dann mit einem Blatt (auch aus Stoff) beklebt. Eine weite Option, ist es, die Teile in neuen Formen zu schneiden (siehe Stoffetiketten). 

 

 

Wenn ihr eure Mobileteile fertiggestaltet habt, sollte ihr sie auf den Tisch so arrangieren, wie ihr sie gerne aufhängen würdet, damit ihr ein Gesamtbild vom Mobile bekommt. Dabei solltet ihr euch überlegen, ob ihr verschiedene Ebene nutzen wollt. Ich habe mich z.B. für drei Ebene entschieden an denen die einzelne Teile hängen und daher auch drei Holzstangen genutzt. Bei meinem Mobile hängen ein paar Teile an einer kürzeren und Andere an einer längeren Holzstange und diese beide Stangen hängen Wiederrum an einem noch längeren Holzstab. 

Nun müssen die einzelne Teile miteinander verbunden werden. Ihr könnt dafür transparente Nähfaden oder dünnen Draht einsetzen. Ich habe mich z.B. für einen silbernen Draht entschieden, den ich normalerweise zur Schmuckherstellung nutze. Um den Nähfaden oder Draht anzubringen, werdet ihr auch ein paar Löcherchen in eure Objekte machen müssen. Für Stoff habe ich z.B. eine Nadel genutzt, für die Korkvierecke und das Holz einen spitzen Schraubenzieher. Bei Holz müsst ihr aber vielleicht auch einen Bohrer verwenden. Den an den Löchern angebrachten Draht habe ich dann mit einer Zange eingedreht, um ihn zu befestigen (Achtung: nicht zu fest eindrehen, sonst kann der Draht brechen). An manchen stellen habe ich auch einfach einen Knoten gemacht. Wenn ihr Draht verwendet, könnt ihr diesen auch so biegen, dass z.B. eine Spirale entsteht. Einfach mal ausprobieren!

Als alle Teile verbunden waren, habe ich noch einen längeren Silberdraht zum aufhängen (an der Decke) angebracht und fertig ist das Mobile! 

 

Ich hoffe ich konnte euch inspirieren, auch mal ein etwas anderes Mobile aus „Müll“ zu basteln. Ich würde mich über Fotos euer Mobiles (hier, auf Instagram oder Facebook) freuen. 

 

Sei wild, sei anders, sei kreativ! Bis zum nächsten Mal! 

 

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Und wer bin ich?

Name: Andrea aber meine freunde nennen mich Piki.

Alter: Solange ich zwischen 30 und 40 bin, sage ich 30.

Herkunft: Nachdem ich mein leben auf 3 Kontinenten, in 5 Ländern und 9 Städten verbracht habe, würde ich sagen Weltbürgerin.

Beruf: Offiziell - Irgendwas mit Städten, Natur und Menschen; Inoffiziell - neugierige Bastlerin 

Lieblingsfarbe: Bunt, alle Farben sind schön. 

Lieblingsmusik: Alles zwischen Latin-Beats und Indi-Pop-Rock

Lieblingsfilm: Alles von A wie Amélie bis Z wie der Zauberer von Oz

Lieblingsbuch: Bücher mit einer Prise Magie, wie z.B. 100 Jahre Einsamkeit oder Bittersüße Schokolade

Hidden Features: Tanzen bis der Arzt kommt.

Größte Schwäche: Die Welt ist zu aufregend, um sich festzulegen... außer bei der Liebe.